Bundesstaat:
Kalifornien

Gründung:
1776

Einwohner (2013):
837.000
(Metropolregion: 4,5 Mio.)

Höhe:
16 m (52 ft)

Zeitzone:
Pacific (UTC-8/-7)

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San Francisco

San Francisco gilt bei den Amerikanern als beliebtestes Reiseziel unter den US-Städten.
Sie gehört zu den ältesten Städten der USA. Die Stadt erlebte einen lebhaften Aufschwung während der Jahre des kalifornischen Goldrausches von 1848 bis 1851.
San Francisco zählte 1870 bereits 150.000 Einwohner.
Ein sehr großer Teil der Stadt wurde 1906 zwar durch ein Erdbeben und ein dadurch verursachtes Großfeuer zerstört, aber die Entwicklung der Stadt und der Bay Area ließ sich nicht aufhalten.

San Francisco zählt heute etwa 700.000 Einwohner, die komplette Bay Area (San Francisco, Oakland, San Jose, Palo Alto, …) sogar rund 5 Mio. Das letzte schwere Erdbeben suchte San Francisco im Jahr 1989 heim.
Das Stadtgebiet ist annähernd quadratisch und liegt auf einer Art Landzunge zwischen Pazifik und San Francisco Bay. Obwohl das Terrain recht hügelig ist, wurden die Straßen in einem Schachbrettmuster angelegt.

Der Kern von San Francisco liegt auf nicht einmal 10 qkm Fläche. Zu ihm gehören Downtown (mit den für amerikanische Großstädten typischen Hochhäusern des Financial Districts), Chinatown und die Touristenfalle Fisherman’s Warf. Dieser Teil der Stadt läßt sich sehr gut zu Fuß und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (v.a. Bus und Cable Car) erkunden.
Es ist besser, nicht mit dem eigenen Auto in diesem Bereich zu fahren, v.a. in Anbetracht der sehr starken Steigungen bei gleichzeitigem Stau und der katastrophalen Parkplatzsituation (Parkhäuser sind sehr teuer!).
Das öffentliche Verkehrsnetz ist in San Francisco recht gut ausgebaut. Am bekanntesten ist natürlich das Cable Car (Einzelfahrt 2 USD).
Die BART verbindet das Umland mit der City, entlang der Market Street fährt eine nostalgische, aber praktische Straßenbahn (optimal um zu Mission und Castro zu gelangen).
Im gesamten Stadtbereich verkehren Linienbusse (mit denen man sogar ohne Probleme bis zur Golden Gate Bridge fahren kann).
Es empfiehlt sich, die San Francisco Street & Transit Map zu kaufen. Außerdem sollte man sich einen Tages- oder Mehrtagespass zulegen, mit dem man auch die Cable Cars benutzen darf (1 Tag: 6 USD, 3 Tage: 10 USD). Bester Anlaufpunkt hierfür ist die Information an der Powell St / Market St.

Der Nebel ist typisch für San Francisco. Er bleibt aber meist auf der Linie Golden Gate Bridge – Twin Peaks hängen, so dass im Zentrum gutes Wetter herrscht.
Es ist beeindruckend anzusehen, wie auf einmal ganze Nebelschwaden durch das Golden Gate hereinziehen und die Bridge ziemlich schnell verdecken.
Die Temperaturen werden dadurch stark beeinflusst. Selbst im Hochsommer herrschen meist angenehme 20 Grad.

San Francisco gilt heute als „Welthauptstadt der Schwulen“. Ca. 20 % der wahlberechtigten Bürger sind homosexuell. Twin Peaks und Buena Vista Park gelten als Hochburg der Schwulen. Zentrum bildet die Castro Street.

Zum Kennenlernen von Downtown San Francisco ist die Ecke Market Street / Powell Street optimaler Ausgangspunkt. An der Tourist Information kann man sich noch mit Broschüren über die Stadt (incl. Coupons!), Tagespässen etc. eindecken. Die Market Street verläuft diagonal durch die City und trennt Downtown von den heruntergekommenen Vierteln im Süden. An der Einmündung der Powell in die Market Street befindet sich eine Wende-/Endstation des Cable Cars. Touristen warten hier meist in langen Schlangen. Es lohnt sich also, einige Meter zu Fuß in Richtung Union Square zu laufen und dort ohne langes Warten in eins der Cable Cars in Richtung Fisherman’s Warf zu steigen.

Der Union Square ist ein palmenbestandener, lebhafter Platz. Er bildet das Zentrum der Geschäftswelt von San Francisco mit den großen Kaufhausketten und alten Hotels.
Etwas nördlich befindet sich Chinatown. Es liegt zwischen Bush Street und Broadway sowie Stockton und Kearney Street. Vom Union Square kommend betritt man das Viertel durch ein buntes chinesisches Tor, das Dragon Gate.
Man sollte unbedingt in aller Ruhe durch die Straßen spazieren, die Läden (z.T. ziemlich witziger Kitsch) begutachten und in einem der zahllosen Restaurants speisen. Die Preise sind hier meist recht moderat und das Essen ziemlich lecker.
Auch die asiatischen Einflüsse an den Häusern sollte man unbedingt begutachten.

Östlich von Chinatown liegt der Financial District, ein Finanz- und Bankenviertel mit zahlreichen Wolkenkratzern.
Bauliches Highlight ist hier die berühmte, 1972 errichtete Transamerica Pyramid. Sie ist 260 m hoch und überragt die Nachbarhäuser.
Das Embarcadero Center, ein Büro-Laden-Restaurant-Komplex, liegt ein paar Blocks neben dem Financial District. Zu diesem Zentrum gehört auch das Hyatt Regency Hotel. Man sollte sich unbedingt die Hotelhalle von innen anschauen, ein 18 Stockwerke hohes Atrium mit futuristischen Aufzügen. Ein optimaler Ort, um eine kleine Pause einzulegen.

Einen sehr guten Blick über die Stadt hat man vom 100 m hohen Telegraph Hill, auf dem der Coit Tower, ein Memorial für die Feuerwehr, 68 m hoch, steht.

Die einzige Straße in San Francisco, die wegen der immensen Steigung nicht schnurgerade gebaut werden konnte, ist die Lombard Street. Vom oberen Punkt hat man einen schönen Blick über den bunten Blumenschmuck der Lombard Street, auf den Telegraph Hill und die Bucht.

Am Hafen befindet sich die Touristenfalle Fisherman’s Warf, der ehemalige Fischereihafen von San Francisco. Von hier aus kann man Bootstouren in die Bay und natürlich zur Attraktion Alcatraz, der ehemaligen Zuchthausinsel, unternehmen.
Cannery und Ghiradelli Square, zwei ehemalige Fabrik- und Lagerhallenkomplexe, wurden bereits in den 70er Jahren zu Einkaufs- und Restaurantzentren umgebaut und bieten heute Unterhaltung für die Scharen von internationalen Touristen.

Westlich von Fisherman’s Warf liegt das Fort Mason. Von dort führt am Ufer der Bay entlang die Golden Gate Promenade (ca. 5 km bis zur Golden Gate Bridge).
Man passiert den Marina District, einen Stadtteil, der erst in den 20er Jahren auf neuem Land entstand, den man mit Schutt aufgeschüttet hatte.
Am westlichen Ende des Marina District steht mit dem Palace of Fine Arts das letzte Überbleibsel der Panama Pacific Exposition von 1915.
Weiter durch das parkartige Gelände von El Presidio, ein früheres Hauptquartier der US-Armee, gelangt man zur Golden Gate Bridge, das Wahrzeichen der Stadt.
1933 begannen die Arbeiten für die Golden Gate Bridge, deren Bau lange für unmöglich gehalten wurde. Nach vier Jahren Bauzeit war das Werk vollendet. Mit 2,7 km Länge war sie damals die längste Hängebrücke der Welt. Die Brücke ist erdbebensicher, die Pfeiler sind so flexibel, dass sie an der Spitze um bis zu 8 m wanken können.
Südlich davon, in Richtung Pazifikküste befindet sich der Golden Gate Park, der bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts geplant wurde. Das sehr sandige Dünengelände wurde befestigt und im Stil eines Landschaftsparks gestaltet. Sehenswert sind hier das Conservatory of Flowers, ein prachtvolles Gewächshaus, und der Japanese Tea Garden, in dem man unbedingt eine Rast bei einer leckeren Tasse Tee einlegen sollte.

Im Osten schließt sich Haight-Ashbury an den Park an, das Viertel war Ausgangspunkt der Hippie-Bewegung mit dem Summer of Love von 1967.
Von hier aus ist auch Twin Peaks erreichbar, ein 275 m hoher Doppelhügel mit hervorragendem Blick über die Stadt.
Unbedingt sollte man durch das schwule Zentrum der Stadt, die Castro Street spazieren und das bunte Leben auf sich wirken lassen.
Über den Buena Vista Park hat man dann wieder einen grandiosen Blick über das hispanisch anmutende Viertel Mission und auf Downtown.

Unterkunft:
coming soon

Umgebung:
coming soon