Bundesstaat:
New Mexico

Gründung:
1615 als „Don Fernando de Taos“, davor ein indianisches Pueblo (1000/1450)

Einwohner (2010):
5.700

Höhe:
2.124 m (6.969 ft)

Zeitzone:
Mountain (UTC-7/-6)

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Taos

Nur 6.000 Einwohner hat das Städtchen Taos. In der Ferienzeit und an Wochenenden quillt es schnell von Touristen über, die dem Ort dann einen Großteil seiner Faszination rauben.
Taos besteht aus drei Gemeinden: der zentrale Ort um die Plaza, das Indianerdorf Taos Pueblo nördlich des Zentrums und die zerstreut gelegenen Ranchos de Taos im Süden.
Rund um Taos ragen die schönen Sangre de Christo Mountains auf und betten den Ort in eine bezaubernde Landschaft ein.

Die spanisch angehauchte Plaza bildet den Ortskern. Rund um den Platz befinden sich zahlreiche Galerien, Juweliere und Restaurants. Die Gebäude sind fast ausnahmslos im regional typischen Adobestil gebaut.
Einige kaum erwähnenswerte Museen locken die Besucher mit schlechten bis mittelmäßigen Sammlungen, die ihr Eintrittsgeld nicht lohnen.
Interessanter ist es in den Gassen rund um die Plaza. Hier findet man zahlreiche Galerien, Werkstätten und Ateliers von Künstlern. Moderne Kunst, indianisch angehauchtes Kunsthandwerk, Kitsch – hier findet man fast alle denkbaren Stilrichtungen.

Taos Pueblo liegt ca. 2 Meilen nördlich der Plaza. Seit über 800 Jahren sind die mehrstöckigen Adobebauten ständig von den Indianern bewohnt. Mit ca. 150 Einwohnern ist Taos Pueblo das größte noch bewohnte Indianerdorf der USA. In den Adobegebäuden gibt es weder Strom noch Wasser noch Toiletten. Aber einige Indianer haben am Rand der Siedlung bereits eigene, komfortablere Häuser errichtet, in denen sie jetzt wohnen.
Tagsüber werden Führungen durch das Pueblo angeboten, individuelle Besichtigungen sind nicht möglich. Die Adobegebäude können aber auch im Rahmen einer Führung nicht betreten werden, lediglich ein paar Souvenirläden. Als ob nicht bereits der Preis für die Führung hoch genug wäre, nein, auch noch für Fotografieren und Videofilmen muss extra bezahlt werden. Tja, hier zeigt sich der „indian way of life“, die Anpassung an die Gesellschaft der Weissen.
Besser als ein Besuch des Taos Pueblos ist die sofortige Weiterfahrt zum Mesa Verde Nationalpark; hier ist alles noch ursprünglicher (auch wenn nicht mehr bewohnt) und billiger.

Die Ranchos de Taos liegen auf beiden Seiten des Highway 68 südlich der Taos Plaza. Früher versorgten die Bauernhöfe die Bewohner von Taos mit Lebensmitteln. Jede der Ranches hatte ein Haupthaus, die Hacienda.
Die Adobekirche San Francisco de Asis ist noch recht gut erhalten, auch die Plaza rund um die Kirche versprüht noch einiges Flair.

Unterkunft:
coming soon

Umgebung:
coming soon